Einige Tage nach dem bitteren Saisonfinale und dem verpassten Aufstieg zieht der Erste Vorsitzende sein Fazit sowohl zur Sportlichen als auch zu seiner neuen Aufgabe im Verein.

„Noch ist die Enttäuschung groß, es ist traurig für die Jungs und Ossi mit seinem Team, denn der Aufwand hätte belohnt werden sollen. Ich bin mir aber sicher, dass mit ein paar Tagen Abstand der Stolz und das Positive überwiegen werdent“ sagt der 50-Jährige Erste Vorsitzende, der seit rund eineinhalb Jahren im Amt ist und den Verein in einer sehr schwierigen Phase übernommen hat.

„Ich kann mit Stolz sagen, dass wir den Umbruch in den Senioren geschafft haben. Vor fünfzehn Monaten lagen wir am Boden, seitdem haben wir alle hier enorm was geschafft, wir haben eine junge, entwicklungsfähige Erste Mannschaft, die nun noch in der Breite ausgebaut werden soll. Zudem haben wir eine starke Zweite Mannschaft, die in der kommenden Saison auch wieder konkurrenzfähig sein wird und es wird wieder eine Dritte Mannschaft geben, die aktuell einen sehr großen Zulauf verzeichnet – der Verein platzt schon fast aus allen Nähten. Auch unsere Jugendabteilung ist stark besetzt, mit der C1 haben wir in dieser Saison eine Jugendmannschaft, die sogar über den Kreis hinaus spielt.“

Den Erfolg macht Tritter nicht an einzelnen Personen fest: „Ich kann mich bei allen nur bedanken, die in den letzten eineinhalb Jahren ihre Hilfe mit in den Verein gebracht haben. Es macht mir unfassbar viel Spaß, hier der Erste Vorsitzende zu sein, alle sind hier mit Herz und Leidenschaft dabei. Ich hoffe, dass sowohl die Jungs als auch das Umfeld weiterhin an sich glauben und wir dann halt mit einem Jahr Verzögerung aufsteigen. Wir haben hier nur einige kleine Stellschrauben, an denen wir drehen müssen, doch das bekommen wir hin.“

Die Entwicklung im letzten Jahr stimmt Tritter optimistisch für die Zukunft: „Ich schaue mir sehr gerne die Trainings an, die Einheiten haben eine sehr hohe Intensität. Wenn wir das so weiterbehalten, bin ich mir auch sicher, dass wir unsere Ziele erreichen, davon bin ich zu einhundert Prozent überzeugt. Ich habe im letzten Jahr viele ehemalige am Platz gesehen, die schon lange nicht mehr da waren, seien es Zuschauer, oder auch ehemalige Aktive, die nun wieder die Dritte Mannschaft trainieren werden. All dies lässt mich zuversichtlich in die Zukunft blicken.“

Auch Timo Ostdorf zieht ein sehr positives Fazit.

„Auch wenn es sich aktuell etwas negativ und falsch anhört, haben wir eine überragende Saison gespielt. Wenn ich überlege, wo wir herkommen, kann man darauf nur stolz sein. Man muss auch den anderen beiden Mannschaften gratulieren, die über die gesamte Saison sehr konstant waren. Bei drei so starken Mannschaften kommt es am Ende auf die direkten Duelle an, hier muss man  ehrlich sagen, dass wir da zu wenig Punkte geholt, um vor einer der Mannschaften zu landen.

Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass die anderen beiden Mannschaften deutlich erfahrener sind, die spielen teilweise seit Jahren zusammen. Wir sind nun mal erst am Anfang unserer Entwicklung, haben viele U19 Spieler einbauen können, die große Schritte in ihrem ersten Senioren-Jahr gemacht haben. Mit Lasse Sonntag haben wir sogar einen dabei, der aus der U19 hochgezogen wurde und sich super entwickelt. Viele der A-Jugendlichen wurden sogar zu Stammspielern, das ist überragend.

Wenn man mit etwas Abstand alles zusammenzählt, war das schon eine ziemlich geile Saison. Ich möchte mich bei allen bedanken, die nicht direkt mit dem sportlichen zu tun hatten, sei es die Spieltage organisierten, Fotos gemacht haben, die Berichte schrieben, einfach dafür sorgten, dass wir uns hier so wohl gefühlt haben. Das ist nicht selbstverständlich und trug einen Teil dazu bei, dass wir so erfolgreich waren.“