Nachdem die Frösche in der letzten Woche nur einen Punkt gegen Bossendorf holten, mussten heute wieder drei Punkte her, um im Aufstiegsrennen weiterhin mithalten zu können. Gegen den starken Tabellenvierten Kültürspor tat sich unsere Mannschaft lange Zeit schwer, konnte am Ende doch noch jubeln.

Einen Eckball in der 12. Minute konnte Marcel Sandschneider dem Torwart durch die Arme köpfen und somit seine Mannschaft früh in Führung bringen, doch die Freude hielt nicht lange, denn Ex-Stürmer Mertcan Körcan konnte in der 20. Minute ausgleichen, nachdem Marcel Teske einen Freistoß abprallen ließ. Einige gute Chancen hatten die Grün-Weißen durch Emin Kara und Mehmet Kilicarslan, doch den Führungstreffer hatte Ertan Temel kurz vor der Pause auf dem Fuß, als er alleine aufs Tor zulief, doch der Ball ging deutlich übers Tor.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie weiter spannend, gefährliche Toraumszenen blieben allerdings weitestgehend aus, bis Lasse Sonntag eine strake Flanke in den Strafraum brachte. Der Torhüter der Gäste und Ertan Temel prallten ineinander, der Ball rollte weiter in Richtung zweiten Pfosten und Rafael Argiropoulos netzte ins leere Tor ein. Im Zusammenprall verletzte sich der Torwart der Gäste, blieb am Boden liegen und die Spieler beschwerten sich beim Schiedsrichter, zogen an ihm herum und forderten, dass er das Tor zurücknehmen sollte. Es folgte eine große Rudelbildung, sodass sogar die Ordner eingreifen mussten. Für den verletzten Gästetorwart (gute Besserung an dieser Stelle!) musste der Rettungswagen kommen, seine Teamkollegen gingen für diese Zeit in die Kabine, um die Situation nicht noch weiter eskalieren zu lassen.

Temel gab zu, dass es einen Kontakt gab, doch dieser kam zustande, weil der Torhüter in ihn hereinsprang, somit wertete der Schiedsrichter richtigerweise auf korrektes Tor. Nach der rund dreißigminütigen Unterbrechung ging die Partie in die letzten zehn Minuten, in denen außer jeder Menge Fouls der Gäste nichts Nennenswertes mehr passierte.

Timo Ostdorf war nach der schwachen Leistung in der letzten Woche heute deutlich zufriedener mit seinen Jungs: „Als Erstes wünsche ich im Namen der Mannschaft dem Torwart der Gäste gute Besserung! Ich kann meine Jungs heute nur loben und bin echt stolz auf sie. In der ersten Halbzeit hatten wir deutlich mehr und bessere Chancen, ich habe mit Emin, Mehmet und zwei Mal Ertan mindestens vier Situationen gesehen, in denen wir hätten in Führung gehen müssen, das habe ich den Jungs auch in der Kabine gesagt. Eine Pausenführung wäre nicht unverdient gewesen. Bis auf die zehn Minuten nach dem Gegentreffer, wo wir uns kurz sammeln mussten, haben wir das Spiel dominiert. Die zweite Halbzeit war sehr ausgeglichen und intensiv, doch wirkliche Chancen hatten beide Mannschaften nicht, bis wir das 2:1 gemacht haben. Nun konzentrieren wir uns auf die Trainingswoche und Marl Hamm“

Zweite dreht beim 10:2-Erfolg gegen Westerholt erst im zweiten Durchgang ordentlich auf

Vor der Partie gab es schon etwas zu feiern: Benjamin Pawlik wurde vom Kreis Recklinghausen zum Fairplay-Sieger des Monats Februar gekürt. Herzlichen Glückwunsch!

 Schon früh brachte Sören Romboy die Hausherren in Führung, in der neunten Minute traf er zum 1:0, nur sechs Minuten später erhöhte Benjamin Pawlik auf 2:0. Die Partie gegen die Gäste aus Westerholt dominierten die Frösche durchgehend, kamen jedoch lange Zeit nicht zum Torerfolg, ehe es in der 41. Minute wieder Pawlik war, der auf 3:0 erhöhte. Mit dem Halbzeitpfiff konnten die Gäste noch auf 3:1 verkürzen.

Nach dem Pausentee kamen die Herten sogar noch auf 3:2 heran, doch wer dachte, dass es noch einmal spannend wird, der irrte sich. Nur drei Minuten nach dem Anschlusstreffer stellte Lucas Mester erneut auf einen Zwei-Tore-Vorsprung. Einen Angriff in der 61. Minute konnte Özcan Özyer mit einer starken Parade abwehren und dann ging die Show der Hausherren richtig los. Pawlik steuerte noch zwei weitere Treffer hinzu (70. Und 75.), Julius Becker einen in der 75., Mehmet Özdemir (76.) und Jonah Jakobs stellte in der 85. Minute auf 9:2. Co-Trainer Maurice Conradt machte es dann in der 86. zweistellig.